Vorrundenspielpläne nach der "Kreismethode"

entwerfen

Die hier beschrieben Kreismethode hat selbstverständlich nichts mit der Kreismethode von Hardy & Littlewood (aus der Mathematik) zu tun, die sicherlich viel genialer ist. Es ist nur: der Name ist halt so treffend.

In der folgenden Tabelle wird exemplarisch je ein Plan für ein Turnier mit ungerade und für ein Turnier mit gerader Teilnehmeranzahl entwickelt. In den Kreisen werden die Teilnehmer mit Zahlen bezeichnet. Die Nummer hat aber nichts zu tun mit der WRL-Reihenfolge der Teilnehmer! Die Teilnehmer danach so zu setzen würde meist zu unbefriedigenden Verläufen führen. Bessere Setzschemata hängen stark von der Teilnehmeranzahl ab. Das Turnierhilfsmittel-Menu enthält (etwas weiter unten) Verweise zu anderen Dokumenten, die für einzelne, häufige Teilnehmeranzahlen praktikable Schemata anbieten (wird sukzessive ausgebaut).

  Gerade Teilnehmeranzahl
(Im Beispiel: N=10)
Ungerade Teilnehmeranzahl
(Im Beispiel: N=11)
 
1 2
10 3
9 4
8 5
7 6
1 2
11 3
10 4
9 5
8 7 6
In Runde 1 trägt jeder Spieler Partien gegen seine beiden direkten Nachbarn auf dem Kreis aus.
Spiele in Runde 1 1-2
3-4
5-6
7-8
9-10
2-3
4-5
6-7
8-9
10-1
1-2
3-4
5-6
7-8
9-10
11-1
2-3
4-5
6-7
8-9
10-11
In Runde 2 trägt jeder Spieler Partien gegen seine beiden "übernächsten" Nachbarn auf dem Kreis aus.
Spiele in Runde 2 1-3
2-4
5-7
6-8
9-1
10-2
3-5
4-6
7-9
8-10
1-3
2-4
5-7
6-8
9-11
10-1
2-3
4-5
6-7
8-9
10-11
So kann man eine beliebig vorgegebene Anzahl von Durchgängen spielen lassen. Jedesmal wird der Abstand der Gegner auf dem Kreis um eins vergrössert. In jedem Durchgang hat jeder Spieler zwei Partien zu bestreiten, folglich erhält man eine gerade Anzahl von Spielen für jeden Spieler. Bei gerader Teilnehmeranzahl kann man auch eine ungerade Spieleanzahl pro Teilnehmer vorgeben, indem man eine zusätzliche, halbe Runde spielen läßt:
Spiele in der "halben Runde" 3 1-4
3-6
5-8
7-10
9-2

Nicht möglich!

Fertige Setzschemata

Für die meisten Teilnehmeranzahlen werden mehrere Schemata vorgestellt. Allgemein gilt: Schemata mit einer Vorabeinteilung in weniger, aber größeren Gruppen (mit demgleichen Buchstaben bezeichnet) lassen dem Zufall mehr Chancen. Ob eine Einteilung gut zu einem Teilnehmerfeld paßt, stellt man fest, indem man nachsieht, ob dieses vielleicht halbwegs natürlich in Grüppchen ähnlicher Spielstärke zerfällt.

Über die Zusendung von anderen Setzschemata und Erfahrungsberichten würde ich mich freuen.

Cordelia Methfessel


© 1999 Cordelia Methfessel

und Gerd Podszuweit, GerdPodszuweit@CompuServe.com (Programm)

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